Ich habe mich nicht getäuscht…

Hallo und herzlich willkommen – mal wieder (oder endlich)

Es tut mir doch schon ein wenig leid, dass ich meine Leserschaft in der letzten Zeit sehr vernachlässigt hatte.
Jedoch war ich damit beschäftigt mich auf mich selbst und mein musikalisches Talent zu fokussieren.
Hatte ich doch damals angefangen im Battlerapbunker.de (Liebe geht raus an Traffik) meine ersten Babyschritte zu machen,
kann ich heute sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinen Rapskills bin.
Warum Rap eigentlich so wichtig geworden ist und was das Ganze mit mir zu tun hat, möchte ich mal etwas erläutern:

Ich hatte damals bereits mit 13 eine Leidenschaft für Lyrik entwickelt, wobei ich sagen muss, dass meine Gedichte hauptsächlich
für meine Mutter waren. Ihr zu ehren oder auch um sie aufzubauen – wir hatten allzu oft eine schwere Zeit, was mich jedoch nicht
davon abhielt für sie ein Fels in der Brandung zu sein.
War eher so der Typ, dass ich mich maximal Freunden öffnen konnte, um über meine Probleme zu reden und an Lösungen zu arbeiten, wie ich diese bewerkstelligen könnte. Dabei war Eminem bspw. auch schon immer mal wieder ein Hoffnungsschimmer für mich, der mit seinen Texten mir oft neuen Mut zusprach.
Eine Textzeile bleibt mir dabei bis heute im Kopf „I’m sorry mama, I never meant to hurt you…“ – der an so manch bekackte Situation erinnert, in der ich heftige Diskussionen mit meiner Mutter über ihren Alkoholkonsum oder vers. Aspekte ihres Lebens hatte.
Damals fiel mir schon auf, dass ich sehr laut werden konnte und unnachgiebig für mein Recht einstehen wollte.
Für mich war damit der Grundstein gelegt, um mich mehr zu entfalten, auch gegenüber meinen Freunden.
Als ich dann viel später so mit 26 dann Handyverkäufer wurde, konnte ich meine Transformation abschließen und
mehr denn je ich sein.

Dennoch stellte ich auch fest, dass meine Art sonderbar war. Die brachiale Wahrheit und Direktheit die ich an den Tag legen konnte, war leider nicht für jeden geeignet, weshalb ich mich dann deutlich in Zurückhaltung üben musste.
Was ich heute versuche tunlichst zu vermeiden, mich zusammenzureißen…
Ich habe gelernt, dass es als Mann wichtig ist für sich selbst einzustehen, wir können uns keine Schwächen leisten, dürfen nicht einknicken. So manch einer lässt sich von mir inspirieren.

Ich mein: Wie viele Typen kennst Du, die wie ich ihre beiden Eltern verloren und dennoch mit beiden Beinen fest im Leben stehen?

Mit Rap habe ich angefangen, weil ich einfach ein Ventil brauchte, weil ich mich allzu gerne in künstlerischer Hingabe hinabreißen lasse in einen Abgrund, der sich auftut und mir die Wahrheit ins Gesicht drückt, ob’s mir schmeckt oder nicht.
Und da hilft es manchmal nur herumzubrüllen und mit Fakten um sich zu werfen oder bloßen Behauptungen, um sich Luft zu machen, allzu gerne spreche ich da auch von Katharsis.

– Jeder unausgesprochene Gedanke kann eine Belastung sein, jedes Gefühl unausgelebt, ein Stein in Deinem Gepäck –

Ja, ich war jetzt viel zu faul um anständig zu formatieren, aber das Bild ist ein kleiner Trost.
Und hier noch ein paar Zeilen aus einem Song von mir:


Ich knacke den Highscore wie das Becken Deiner Mutter.
Wer mit mir geht, geht auch mit mir unter aber rauf geht es auch.
Die Treppen sind nie zu steil, weißte Bescheid –
Wir sind nicht zu beneiden, weil die Anderen nicht sehen dass wir geil sind.
Also misch Dich ruhig ein,
ein Platz ist immer frei und bist Du dabei, bist Du mit uns.

Hier werden auch Schimpfwörter benutzt das ist Kunst,
aber bist Du ein falscher Fuchs wirst Du gebumst.